Online-Marketing für Kleinunternehmer/-innen
16. September 2024Hast du gerade den Sprung ins kalte Wasser gewagt und dich selbstständig gemacht? Dann denkst du wahrscheinlich darüber nach, wie du schnell viel mehr Menschen erreichen kannst. Bei uns hast du zwar keine drei Wünsche frei, wir helfen dir aber gerne dein frisch gebackenes Unternehmen mit Online-Marketing bekannt zu machen.
Was ist Online-Marketing?
Digital oder auch Online Marketing fasst verschiedene Methoden zusammen, die jemanden oder etwas so unwiderstehlich machen, dass niemand es ablehnen kann und einfach abonnieren, bestellen oder kaufen muss. Zu den bekanntesten Methoden gehören SEO, E-Mail-Marketing, Influencer- und Affiliate-Marketing, Content Writing, Social Media und bezahlte Werbung.
Warum ist Online-Marketing so wichtig und wie hilft es kleinen Unternehmen?
Im Vergleich zu traditionellem Marketing, wie Broschüren, Printanzeigen, Radio- oder TV-Werbung, hat Online-Marketing eine viel globalere Reichweite. Sie helfen dich online bekannt zu machen und deine Marke aufzubauen, so dass Menschen dich, deine Dienstleistung und/oder Produkte (wieder)erkennen.
Mit Digital Marketing kannst du dein/e:
- Globale Reichweite maximieren. Egal ob du nur eine kleine Gruppe von Menschen auf Tahiti erreichen willst oder mehr. Die Welt liegt dir zu Füßen.
- Ergebnisse besser messen. Im Gegensatz zu einer gedruckten Zeitungsanzeige, bei der du nicht nachvollziehen kannst wie viele diese gesehen haben, kannst du in deiner Google Ad Kampagne genau sehen, wie viele sie gesehen und darauf geklickt haben.
- Budget besser planen. Denn SEO ist kostenlos, und eine gut budgetierte PPC-Kampagne wird dein Ranking für weniger Geld verbessern als eine teure Radiowerbung oder die Mietung von Werbeflächen an Bushaltestellen.
- Zielgruppe besser kennen lernen. Wenn du Flyer verteilst oder Broschüren in Briefkästen legst, interagierst du selten mit den Personen. Mit dem Austausch auf den Plattformen von Social Media trittst du direkt mit deiner Zielgruppe in Kontakt und beginnst ein Gespräch. Und, die Statistiken hierzu geben weitere Einblicke in die Vorlieben derer.
- Methoden einfacher kombinieren. Posts auf den Sozialen Medien können neben Google Ads geplant werden. Anzeigentexte können schnell wiederverwendet und aktualisiert werden. Kurze Videos können gleichzeitig auf mehreren Plattformen geteilt werden. Versuche mal eine Printanzeige für ein Magazin und eine Audioanzeige gleichzeitig zu erstellen – ist viel aufwendiger oder? 😉
- Nachhaltigkeit ausleben. Da keine Anzeige gedruckt wird, ist Online-Marketing einfach umweltfreundlicher. Punktum.
Es gibt nichts Überzeugenderes als die Empfehlung eines Freundes. Aus diesem Grund raten wir dir dein Kleinunternehmen auch durch traditionelles Marketing bekannt zu machen, indem du an Veranstaltungen teilnimmst oder dich in ausgewählten Zeitschriften ab und zu eine Anzeige schaltest.
Mit Suchmaschinenanzeigen und regelmäßigen Posts auf den Sozialen Medien erreichst du immer mehr Menschen als mit den herkömmlichen Methoden allein. Lass uns also dein Online-Marketing von Anfang an richtig starten.
Wie mit Online Marketing beginnen?
Bevor du anfängst:
Deine Website ist deine Internetpräsenz, über die du (gegenüber anderen Plattformen wie Foren oder Social Media) die meiste Kontrolle hast. Stell dir deine Startseite als ein Händeschütteln bei Vertragsabschluss vor. Dieser Eindruck zählt, deshalb fassen wir hier einige Tricks, wie du deine Startseite oder Landingpage eindrucksvoller gestalten kannst.
Ebenso ist die Performance deiner Website entscheidend. Sie muss auf allen mobilen Geräten schnell laufen und technisch als auch inhaltlich für Suchmaschinen optimiert sein.
Im Idealfall sollten alle deine Unternehmensprofile – ob auf Facebook, Google Business oder LinkedIn – vollständig für Suchmaschinen angepasst sein. Die Botschaft auf diesen Seiten sollte überall konsequent dieselbe sein.
Zeit mit Digitalen Marketing zu beginnen:
Bestimme deine Zielgruppe und verstehe sie
Kennst du deine potenziellen Kunden/Kundinnen, wirst du dein Produkt oder Dienstleistung wirklich verstehen! Dies geht über die Demografie hinaus – es bedeutet, die Online-Gewohnheiten deiner Kunden/Kundinnen zu verstehen. Wann sind sie online? Wie surfen sie? Machen sie beiläufig einen Schaufensterbummel, recherchieren sie sorgfältig, oder tätigen sie Impulskäufe?
Wenn du deine Zielgruppe kennst, investierst du clever in die richtigen Marketingkampagnen und konzentrierst dich besser auf Plattformen, auf denen sie am aktivsten ist. Es überrascht nicht, dass die Top-Plattformen für Verkäufe Facebook, YouTube, WhatsApp und Instagram sind.
SMART-Ziele
Ein weiteres Modewort. SMART steht für Specific, Measurable, Achievable, Realistic und Timely. Das Setzen klarer Ziele mit dieser Methode kann deinem Unternehmen zum Wachstum verhelfen. Ein SMART-Ziel könnte beispielsweise lauten: “Den Kundenstamm in X Monaten um X Betrag zu erweitern”.
Einen Digital Marketing Plan zurechtlegen
Aufbauend auf dem obigen Beispiel besteht der nächste Schritt zum Wachstum deines Kundenstamms darin, herauszufinden, wie du sie erreichen kannst – hier wird ein Marketingplan unerlässlich.
Dein Plan sollte wichtige Meilensteine enthalten, wie z. B. die Einführung eines neuen Produkts oder die Durchführung eines Sommerschlussverkaufs. Mit deinen Zielen vor Augen kannst du dann jede Kampagne planen. Konzentrieren wir uns zunächst darauf, den Kundenstamm zu vergrößern:
E-Mail-Liste erstellen
Wenn es dein Ziel ist, mehr Kunden zu gewinnen, ist eine E-Mail-Liste ein guter Ausgangspunkt Loyalität aufzubauen. Nutze bezahlte Social-Media-Werbung, um deine Zielgruppe zum Abonnieren deines Newsletters zu bewegen. Sende wertvolle Inhalte wie Vorschauen, Gutscheine oder nützliche Tipps in diesen E-Mails. Dies wird ihr Interesse aufrechterhalten und eine dauerhafte Verbindung aufzubauen.
Promotionen
Unwiderstehliche, einmalige Angebote für neue Kunden/Kundinnen gibt denen ein Gefühl einen exklusiven Vorteil zu erlangen. Der in Englisch verfasste Artikel über Verkaufspsychologie wird dich inspirieren. Achte darauf, in den sozialen Medien darauf hinzuweisen, dass diese Aktion nur für diejenigen verfügbar ist, die ihren Newsletter abonnieren bzw. Neukunde/Neukundin bei dir werden.
Kundenanbindung und Bewertungen
Würdest du von jemanden kaufen der noch keine einzige Kundenbewertung hat? Wenn es darum geht sich zu entscheiden welches von Produkt zu kaufen, wird das mit den besseren Bewertungen sein.
Ermutige deine Käufer/-innen eine Bewertung zu hinterlassen. Frage sie in deiner vielen Dank für ihre Bestellung Nachricht eine Bewertung im Google Business Profil oder dem Amazon Account zu hinterlassen.
Die Kundenbeziehung beginnt mit dem Kauf des Produktes. Biete Kundensupport und bleibe in Kontakt.
Was sind die besten Strategien fürs Online-Marketing?
Online-Werbung hat viele Vorteile die auch noch budgetfreundlich sind.
Suchmaschinenoptimierung
SEO gibt deiner Online-Präsenz Wert. Die Optimierung deiner Website für Suchmaschinen ist unerlässlich. Indem du deine Inhalte und deinen Ton an die Suchabsicht deiner Zielgruppe anpasst, stellst du sicher, dass die richtigen Personen dich leichter finden können.
Content-Marketing
Während es bei SEO darum geht, die richtigen Keywords und Phrasen in geschriebene Texte aufzunehmen, ist Content Marketing mehr als Worte:
- Keywords im richtigen Kontext perfektionieren deine SEO.
- Wertvolle Inhalte, von denen die Nutzer profitieren können, ohne sich zu revanchieren, werden verlockender sein als ein Rabatt.
- Unterhalte Leser/-innen mit einer Geschichte, damit deine Mission besser verstanden und unterstützt wird.
- Eine ausgewogene Mischung aus kurzen, leicht verständlichen Texten, augenöffnenden Infografiken, erklärenden Bildern und schnellen informativen Videos machen deine Webinhalte zu einem Vergnügen.
- Wenn du dich selbst, deine Geschichte und die Mission hinter deiner Marke offen darstellst, werden Menschen an dich glauben.
Marketing für soziale Medien
Social Media Marketing umfasst nicht nur Facebook und bezahlte Anzeigen, sondern auch Aktivitäten auf anderen sozialen Plattformen, wie zum Beispiel:
- Regelmäßige Beiträge auf all deinen Seiten (Facebook, Instagram, YouTube, TikTok, X, Pinterest usw.)
- Kontinuierliche Übertragung deiner Marke (Logo, Motto und Tonfall) auf diesen Seiten
- Konsistente Aktivität als Unternehmen auf verwandten Seiten oder Gruppen in Form von Kommentaren oder Likes.
- Gleiches Thema für einen Beitrag in allen Medien verwenden.
- Bleib auf dem Laufenden und aktiv, indem du auf Kommentare deiner Follower antwortest oder dich durch Spiele und Umfragen mit ihnen austauschst.
- Passe deine Social-Media-Inhalte an die Veränderungen auf dem Markt und die Gewohnheiten deiner Follower an.
- Ermutige deine Follower, deine Inhalte mit anderen zu teilen.
Gerade wenn du erst anfängst, empfehlen wir dir, deine Aktivität nur auf einer Plattform zu beginnen und diese später auf eine zweite vorzugsweise in Form eines Videos, auszuweiten. Stell sicher, dass es sich um eine Plattform handelt, wo du Inhalte von Facebook und Instagram leicht wiederverwenden kannst.
PPC Kampagnen
Google Ads ist eine Form der bezahlten Suchmaschinenwerbung, bei der du für jeden Klick auf eine Anzeige bezahlst, die bestimmte Keywords enthält, die häufig auf Plattformen wie Google oder Bing gesucht werden. Dies wird als Pay-per-Click (PPC)-Kampagne bezeichnet.
Moderne Werbeplattformen nutzen KI und Smart Bidding, um deine Kampagne zu optimieren. Sie passen dein Budget automatisch an, um deine Anzeige zur richtigen Zeit und an den richtigen Orten, basierend auf den ausgewählten Keywords, zu schalten. Dies trägt dazu bei, Kampagnen effizient durchzuführen und gleichzeitig unnötige Ausgaben zu vermeiden.
E-Mail-Marketing
Wenn du die E-Mail-Adresse einer Person hast, ist dies das halbe Geschäft. Sobald du die Kontaktinformationen einer Person hast, kannst du daran arbeiten diese Person zu einem/einer treuen Kunden/Kundin zu machen.
E-Mail-Marketing bedeutet im Wesentlichen Marketing durch einen Newsletter. Dazu gehören auch E-Mails zu unvollendeten Check-outs und die Aufrechterhaltung eines hilfreichen und informativen Kontakts mit Kunden/Kundinnen.
Die 3 wichtigsten Dinge, die du für erfolgreiches E-Mail-Marketing beachten solltest, sind:
- Ein einladendes Kontaktformular auf deiner Website zu haben
- Um Einwilligung zu bitten die E-Mail-Adressen von Personen zu Marketingzwecken auf deiner Website zu verwenden – >DSGVO
- Soziale Medien zu nutzen, um für potenzielle Abonnenten/Abonentinnen exklusive Angebote oder Neuigkeiten entdecken zu lassen. Dies natürlich mit dem Link zum Einschreiben in deinen Newsletter.
Influencer- und Affiliate Marketing
Affiliate-Programm
Wenn du andere Personen auf ihrer Website oder ihren Social-Media-Seiten für dich Werbung machen lässt, wird dies als Affiliate-Marketing bezeichnet. Hierbei erhalten Affiliates einen spezifischen Direktlink zu deiner Website oder deinem Produkt.
Dieser Link trackt die, die daraufklicken und später einen Kauf bei dir tätigen. Als Gegenleistung dafür, dass der/die Affiliate dir eine/n neue/n Kunden/Kundin bringt, erhält er/sie eine Provision.
Es gibt viele Partnerprogramme für verschiedene Märkte und Unternehmen, wie z.B. Amazon Associates für fast alles, Template Monster für Software und Apps oder Teachable und Skillshare für Online-Kurse und Weiterbildungen.
Psst, wusstest du, dass Webnode auch ein Partnerprogramm hat?
Influencer Marketing
Es ist keine leichte Aufgabe, prominente Persönlichkeiten dazu zu bringen, deine Produkte und Dienstleistungen weiterzuempfehlen, tun sie es, kann dies zu großem Erfolg führen.
Influencer können in Nano-, Mikro-, Makro-, Mega- und Promi-Influencer eingeteilt werden, mit zusätzlichen Kategorien wie Markenbotschafter/-innen und Branchenexperten/Brachenexpertinnen. Der Einfachheit halber konzentrieren wir uns auf das, was realistisch ist, die Nano- bis Makro-Influencer. Alles andere ist vielleicht ein wenig zu hoch gegriffen, es sei denn, du hast bereits gute Verbindungen.
Nano-Influencer haben weniger als 10.000 Follower, sind aber sehr engagiert und loyal gegenüber ihrem Publikum und daher ideal für Nischenmärkte oder bestimmte Communities. Mikros haben 10.000-100.000 Follower auf ihrem Kanal und werden oft als Experten/Expertinnen in ihrem Interessengebiet angesehen, sei es Fitness, Schönheit, Technik oder Mode.
Makro-Influencer haben über 100.000 und bis zu 1 Million Follower. Sie sind in der Regel in mehreren Nischen oder sogar in der breiteren Öffentlichkeit bekannt, wie z. B. beliebten Bloggern oder YouTubern.
Wie würdest du mit ihnen in Kontakt treten? Freunde dich mit ihnen auf ihrem Kanal an, indem du echtes Interesse zeigst und sie direkt fragst, ob sie an einer Zusammenarbeit interessiert wären. Fokussiere dich auf Influencer, die deine Marktnische ergänzen.
Online-Marketing messen und optimieren
Hierfür hast du dir deine SMART-Ziele gesetzt. Zurück zum Beispiel mit dem gewünschten Wachstum des Kundenstammes von x auf x in x Monaten. Wurde das Ziel erreicht? Und wenn ja, wie? War es eine allmähliche Steigerung oder eine Überschneidung mit der Werbe-Kampagnen?
Du solltest auch immer mitverfolgen, wie deine Follower auf den sozialen Medien gestiegen sind und wie viele Personen dir eine Bewertung hinterlassen haben. Bei all diesen Zahlen handelt es sich um KPIs (Key Performance Indicators).
Daten sammeln
Jede Plattform stellt dir Daten zur Verfügung, sei es Social Media mit Social Insights, Google Ads-Berichte, Statistiken deiner E-Mail-Marketing-Software oder deine Website über Google Analytics oder Google Search Console. Es ist wichtig, diese Daten zu beobachten, um Trends und Entwicklungen zu erkennen.
Werbekampagnen verbessern
Indem du jede deiner Kampagnen mit Methoden wie A/B-Tests oder bewährten Strategien optimierst (wie in unserem Blogbeitrag zur Psychologie beschrieben), kannst du feststellen, welche Kampagnen erfolgreicher sind.
Achte bei A/B-Tests darauf, dass du jeweils nur ein Element änderst, wie z. B. den Anzeigentitel oder das Bild, während der Anzeigentext unverändert bleibt. Dieser Ansatz ermöglicht es dir, Ergebnisse genau zu vergleichen und zu identifizieren, was am besten funktioniert.
Digital Marketing-Kreislauf
Online-Marketing ist ein fortlaufender Prozess. Aus deiner Sicht geht es darum, die Beziehungen zu Kunden/Kundinnen und Geschäftspartner/-innen kontinuierlich zu pflegen. Weltweit entwickelt sich Digitales Marketing aufgrund von Änderungen in den Google-Algorithmen, Fortschritten in der KI und Maßnahmen deiner Wettbewerber ständig weiter.
Behalte diese Faktoren im Auge und bleibe über Markttrends auf dem Laufenden. Bereite dich auf erhöhte Aktivitäten bei Großveranstaltungen wie der Weihnachtszeit vor und bleib flexibel, um sich an alle Änderungen anzupassen, die auf dich zukommen.
Nunn kennst du die besten digitalen Marketingstrategien und weißt, wie du sie als kleines Unternehmen umsetzt, um die richtige Zielgruppe zu adressieren, die online nach dir sucht.
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