Google Ads Kampagnen erstellen – 5 Tipps wie du aus deiner Kampagne mehr rausholst

6. August 2024
Google Ad Kampagne erstellen

Wie planst du am besten deine Werbekampagne? Unabhängig, ob du diese über Google oder Microsoft Netzwerke anzeigen lassen willst, kommt es bei der Vorbereitung dieser auf das Gleiche an. Wir geben dir die wichtigsten Dinge mit, die deiner Google Ads Kampagne einen erfolgreichen Launch versprechen.

Google Ads Kampagne planen

Für jede Kampagne, die du startest, ob es die Einführung eines neuen Produktes ist oder ein weihnachtliches Angebot, das Ziel sollte dir immer klar sein. Erhofft du dir mit dem neuen Produkt eine andere Zielgruppe anzusprechen und damit mehr Neukunden/Neukundinnen zu gewinnen? Oder willst du deinen existierenden Kundenkreis dazu zu bewegen mehr bei dir zu kaufen?

Ziele und Prospektierungstrichter definieren

Dein genaues Ziel bestimmen, heißt deinen Prospektierungstrichter festzulegen.

Prospektierungstrichter

Prospektierungstrichter, oder auf English einfach Funnels, leiten Suchende durch das Labyrinth der Möglichkeiten und erleichtern es die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Er besteht aus eindeutigen Etappen, von der Anwerbung potenzieller Neukunden/Neukundinnen bis hin zu einem Kauf.

Jede Etappe ist hierbei wie ein kleines Zwischenziel. Das erste könnte zum Beispiel sein: Aufmerksamkeit und Interesse erregen, was sich anhand der zunehmenden Besuche auf der Business Website ablesen lässt. Der nächste Schritt wäre den Kontakt zu sichern, sprich die E-Mail Adressen von Interessenten zu bekommen.

Conversions

Eine Conversion, ist ein definiertes (Zwischen)-Ziel, welches sich quantitativ messen lässt. Dies muss nicht immer in einem Kauf oder Mitgliedschaft enden. Das sich Einschreiben in einen Newsletter könnte ein Meilenstein eines größeren Funnels sein und die Summe der Einschreibungen pro Tag die Conversion Rate.

Call to Action (CTA)

Ist die Aktion, die Menschen tun müssen, deine gesetzten Ziele zu erfüllen. Stell es dir vor wie Wegweiser zur nächsten Etappe, um durch den Prospektierungstrichter weiterzukommen. Zum Beispiel möchtest du auf deine neuen Webinare aufmerksam machen, und willst, dass sich Menschen hierzu anmelden. Die Registrierung per E-Mail ist in dem Fall die Conversion und die Aktion das Ausfüllen eines kurzen Formulars die Call-to-Action.

Dies ist jedoch nicht der ganze Prospektierungstrichter, denn du willst, dass sich die Menschen nicht nur registrieren, sondern sich auch bereits für deinen Kurs einschreiben und ihren Beitrag zahlen. Eine gratis Einführung in dein Webinar und ein Ausblick, was zu erwarten ist, macht neugierig und wäre ein weiterer Schritt im Funnel. Diese Schritte gilt es bei der Planung deiner Kampagne mit einzubeziehen.

AIDA-Prinzip

Alle Funnels laufen nach dem AIDA-Prinzip. Die Kreuzfahrt startet mit der Erweckung der Aufmerksamkeit welches gleichzeitige Interesse fördert und durch ein einzigartiges und einmaliges Angebot so unwiderstehlich (Desire) aussehen lässt, dass dieses, ohne viel nachdenken zu müssen, angenommen wird (Action).

Angenommen, du hast einen Online-Shop für E-Scooter. So könntest du durch ein Google Ad auf eine Unterseite führen, die Roller vergleicht und gleichzeitig die Vorzüge aufzählen welche der/die Käufer/-in hat, wenn er/sie bei dir kaufen würde. Kombiniert mit extra Tipps zu E-Rollern oder einem Cross Sale wird dies ein größeres Verlangen der Interessierten wecken bei dir zu bestellen.

KPIs definieren

Mit dem Festlegen deiner Ziele, identifizierst du auch deine Key Performance Indikators (KPIs). Hierunter versteht man quantitative messbare Werte, die dir Aussagen über die Effektivität und den Erfolg deiner Ad-Kampagne geben.

Beispielsweise dein Ziel ist mehr Website Traffic, so hilft dir zweierlei zu wissen: Erstens, wie oft dein Ad angezeigt wurde und somit die Anzahl der Impressionen. Zweitens, sagt dir die Conversion Rate (CvR) deiner Werbeanzeige, dass Menschen auf deine Werbung mit einer Aktion (Klick auf dein Ad) reagieren und somit deine Website ansehen.

Cost per Action (CPA)

Wie viel dich diese Conversion kostet, ist wohl ebenso wichtig. Dies lässt sich durch die Cost Per Action (CPA) festlegen. Letztendlich solltest du dann einschätzen können, wie viele CPA du brauchen wirst, um dein Ziel zu erfüllen (bestimmter Menge an Website Traffic oder den Kauf/Bestellung deiner Dienste oder Produkte).

Wir gehen hierzu in Kürze noch mehr ein, wenn es darum geht deine erste Werbeanzeige auszuwerten und für die Zukunft zu optimieren. Für den Anfang sollte dir nur klar sein, was du später auswerten willst.

Budget und Gebotsstrategie

Wie hoch du dein Budget legst, hängt von deinen Prioritäten ab und davon, ob du kontinuierlich oder nur saisonal Werbung machen willst. Als Daumenregel empfiehlt Google kleineren Unternehmen mit einem Budget zwischen 10-20 Euro pro Tag zu beginnen.

Das wohl Wichtigste beim Budget ist, dein Geld nicht sinnlos zu verschleudern. Kenne die Gewohnheiten deiner Zielgruppe genau und lasse deine Werbekampagne nur dann laufen, wenn deine Zielgruppe auch online aktiv ist.🤓

Ad-Kampagnen Typ bedenken

Auf welchen Plattformen sucht deine Zielgruppe? Wie suchen sie, per Voice Search über Alexa oder tippen sie die Anfrage auf YouTube ein? Surfen sie nachts oder während der Arbeit? Lohnt sich ein Video-Ad, oder doch nur der ein einfacher Text Ad im Google Search Network?

Was die Zeitoptimierung betrifft, helfen dir der Werbezeitplanner und die regionalen Einstellungen der Ad Plattform. Auch die Endgeräte, auf du Menschen dein Ad sehen lassen willst, kannst du vorher festlegen. Das Smart Bidding in Google Ads stellt diese beiden Parameter von selbst für jedes Erscheinen deiner Anzeige ein.

Erste Google Ad Kampagne erstellen

Schritt 1: Bei Google Ads anmelden

Registriere dich mit deiner Website oder E-Shop URL, verlinke andere Google Accounts (YouTube) und lege deine Zahlungsinformationen fest.

Schritt 2: Ad-Network wählen

Unter den Einstellungen findest du “Erste Kampagne erstellen“, benenne diese und wähle dein Netzwerk bzw. den Ad Kapagnen Typ (wie Display Network oder Shopping).

Tipp:

Wenn du in mehreren Netzwerken Anzeigen aufschalten möchtest, erstelle jeweils für jedes Netzwerk eine eigene Kampagne.

Schritt 3: Zielgruppe (Ort, Region) wählen

Verwende die Sprache, die deine Zielgruppe spricht plus zusätzlich Englisch, damit deine Anzeige auch für die angezeigt wird, die ihren Browser auf Englisch eingestellt haben sollten.

Schritt 4: Budget einstellen

Ein großer Vorteil von Google Ads ist die Möglichkeit das Budget so einzustellen, dass es deine Bedürfnisse erfüllt. Mit bereits $2 pro Tag kannst du deine Werbeanzeige aufschalten. Natürlich hängt dein Budget von deinen Zielen ab.

Tipp:

Beginne mit einem geringeren Budget und schaue, wie die Kampagne sich verhält. Optimiere sie darauf hin.

Google Ad Kapagne optimieren

Sobald du den Werbetext deiner Kampagne geschrieben hast, gehe die folgenden 5 Punkte durch, um deine Ad Kampagne zu optimieren, bevor du diese live schaltest.

1) Die Sprache deiner Zielgruppe sprechen

Spricht dein Ad deine Zielgruppe direkt an? Bietet es eine Lösung für ihr Problem, oder eine Antwort wonach sie suchen? Passt sich die Wortwahl und Ton, dem Geschriebenen auf deiner Website oder E-Shop an? Adressiere dein Publikum auf allen Kanälen konsequent gleich.

2) Übereinstimmende Inhalte mit gleichen Keywords

Uebereinstimmende Web-Inhalte mit gleichen Keywords

Überprüfe die Schreibweise deiner Schlüsselwörter und die Grammatik. Stelle sicher, dass die Fakten auf all deinen Web-Inhalten übereinstimmen und sich nichts widerspricht. Verwende die gleichen Keywords in folgenden Inhalten:

  • Ad Text & CTAs
  • Landing Page
  • Display Ad
  • Video-Ad

3) Anzeigenerweiterungen sinnvoll nutzen

Eine Google Ad Anzeige ist in der Anzahl an Zeichen begrenzt. Überschriften dürfen 30 Zeichen nicht überschreiten. Beim Werbetext sind dies immerhin 90.

Mit den Anzeigenerweiterungen oder Google Assets gewinnst du mehr Platz für weiteren Text und kannst Elemente einbinden, die deine Ad-Kampagne effektiver werden lassen. Diese bieten den Suchenden mehr Informationen. So wissen sie von vornherein, ob es sich lohnt auf deine Anzeige zu klicken.🧐

Zu den Google Assets gehören:

  • Site Links (verlinken zu anderen wichtigen Seiten deiner Homepage)
  • Anruferweiterung (Click-to-Call, um dich sofort zu erreichen)
  • Snippets geben mehr Informationen (der User weiß somit ob sich der Klick lohnt)
  • Lead Formulare mit denen User direkt Informationen an dich durch die Anzeige senden können. Und du kannst die Leads auch noch bis zu 30 Tage als Datei in Google Ads runterladen.
  • Standort lässt Menschen dich besser finden.
  • Affiliate Standort Assets lassen dich Zweigstellen und Geschäfte auflisten, die deine Produkte auch noch verkaufen.
  • Preis, um diesen direkt in der Anzeige erscheinen zu lassen. 33 % aller Konsumer/-innen geben an, dass der Preis eine wichtige Rolle spielt, so Statista.
  • Angebot Assets, besonders sinnvoll, wenn du einen Gutschein einlösen lassen willst.
  • Bilder, zeigt Bilder im Werbetext, um das Produkt visuell besser darzustellen.
  • Firmenlogo zeigt das Firmenlogo damit sich die Menschen deine Marke besser einprägen können.
  • Apps, lässt den Nutzer deine App (solltest du eine haben) direkt herunterladen, um deine Dienste zu nutzen.
  • Zusatzinformationen bieten dir extra Raum für jeden zusätzlichen Text.

Die Assets führen direkt zu Aktionen auf deiner Website, die du durch Conversion Tracking quantitativ auswerten kannst.

4) Smart Bidding

Im Gegensatz zu manuellen Bidding, bei denen du dein Gebot selbst festlegst, läuft Smart Bidding automatisch. Hier wird, mithilfe von künstlicher Intelligenz und bestimmten Google Ads Algorithmen, die Performance deiner Anzeige so verbessert, dass Gebote (abhängig von deinem Budget) in Echtzeit für jede Auktion einzeln angepasst werden, um Conversions zu maximieren.

Weiterhin berücksichtigt es Daten die wichtig zur Echtzeitanpassung sind, wie zum Beispiel den Gerätetyp und die Sprache der Browser in der dein Ad angezeigt wird. Auch Microsoft Advertising ist KI-gestützt.

5) Conversion Tracking

Warum solltest du Google Conversion Tracking einstellen? Mit diesem Tool kannst du nachverfolgen ob jemand, der/ die auf deine Werbeanzeige geklickt hat, tatsächlich auch eine Aktion auf deiner Website ausgeführt hat. Zu diesen Aktionen gehören u.a. deine definierten CTAs oder messbare Klicks, wie zum Beispiel:

  • Checkout und somit der Kauf von Produkten oder Dienstleistungen
  • Klick auf die Anrufschaltfläche
  • Buttonklicks zum Download deiner App oder Reservierung/Terminvereinbarung
  • Absenden des Kontaktformulars
  • Newsletteranmeldungen
  • Mitgliederregistrierungen

Dies sind alles Indikatoren für die Performance deines Ads. Um diese auf deiner Site oder E-Shop zu tracken, brauchst du erstmal nur den Google Tag (gtag.js) oder den allgemeinen Website Tag (gtag.js) einzubetten.

Solltest du bei Webnode deine Website haben, kannst du mit dem Premium Paket Standard und höher, das Tag in die Einstellungen der Website einfügen und es gilt automatisch für alle Unterseiten.

Search Engine Advertising Analyse

Klar, du solltest deine Google Ad Kampagne auswerten, um zu sehen, wie erfolgreich sie war und um weitere Werbe-Kampagnen strategisch zu verfeinern. Du wirst erkennen, wie die Performance deiner Kampagnen direkt mit dem Erfolg deines Unternehmens zusammenhängen.

Keyword-und andere Berichte

Zu den Berichten zählen die Auswertungen der Einstellungen, die du bereits im Conversion Tracking festgelegt hast. Weiterhin eignen sich Keyword Berichte, um Schlüsselwörter mit geringer Konversionsrate zu identifizieren, damit unproduktive Kampagnen entsprechend angepasst oder verworfen werden können.

AB-Tests

Solltest du dir bei der Wahl der Schlüsselwörter nicht sicher sein, oder du willst in kostengünstige Synonyme und Suchphrasen investieren, lohnt es sich zwei unterschiedliche Kampagnen nebeneinander als AB-Test laufen zu lassen.

Achte hierbei immer nur einen Parameter zu ändern, damit du die Ergebnisse besser vergleichen kannst, wie zum Beispiel den gleichen Text aber ein anderes Schlüsselwort oder identische Texte bzw. Videos mit jeweils andere Überschriften.

Vergleiche Kampagnen Typen untereinander. Es ist erwiesen, dass Videos mehr Aufmerksamkeit erregen als Texte, doch sind beide wichtig, um die Vorteile deiner Produkte, Dienste und Angebote zu kommunizieren.

Ab wann ist eine Google Ads Kampagne rentabel?

Zu den wichtigsten KPI einer Ad Kampagne zählen die Impressions und die CTR. Wird deine Kampagne gesehen? Wird sie angeklickt? Wenn ja, dann ist deine Anzeige erfolgreich. Oder etwa nicht?

Bin ich mit hohen Klickraten zufrieden?

Wenn diese nur gesehen und angeklickt wird, dir doch keine neuen Kunden/Kundinnen bringt die kaufen und du nur Ausgaben hast, dann lohnt es sich über den nächsten Schritt, den die Suchenden gehen, nachzudenken. Es sei denn, du bist super neu auf dem Markt und willst erstmal nur gesehen und bekannt werden. An dieser Stelle könnte dich unser Exkurs zum Branding interessieren.

Wenn jemand auf dein Google Ad klickt, ist das ein wenig so wie beim ersten Date. Damit dieses nicht zum Reinfall wird, sollte deine Website, E-Shop oder Landingpage (die sich dann öffnet) die Erwartungen deiner Anzeige ein wenig übertreffen.😍 Hierbei sollte nochmal genau kommuniziert werden, was getan werden muss, damit der- oder diejenige vom Angebot jetzt provitiert und warum er/sie das tun sollte.

Webnode Startseite mit Call to Actions

Webnode motiviert deine Website zu erstellen

Erfordern die Kosten pro Conversion ein höheres Budget?

Mit den Kosten pro Conversion oder Aquisition (CPA) kannst du sehen, ob deine Werbeausgaben sich in greifbare Ergebnisse (bspw. das Einschreiben für ein Webinar, der Kauf eines E-Scooters) umsetzen lassen. Sprich, es wird errechnet wieviel dich eine Conversion kostet.

Sollten die Kosten hierzu dein geplantes Budget überschreiten, rentiert sich die Werbeanzeige nicht. An dieser Stelle sollten andere Formen Werbung zu machen in Betracht gezogen werden, wie die unbezahlte Werbung auf den sozialen Medien oder durch andere in Form von Affiliate Marketing.

Wenn hohe Rendite, dann weiter machen

Der sogenannte ROAS (Return On Ad Spend) gibt an, ob sich deine Kampagne rentiert, indem sie die Höhe der Einnahmen errechnet, die für jeden für Werbung ausgegebenen Euro erzielt werden. Ein hoher ROAS bedeutet, deine Kampagne ist erfolgreich. Im Beispiel des E-Scooter Shops, kann sich der Verkäufer hierbei überlegen, welche Produkte die höchste Rendite bei den Werbeausgaben erbringen und gezielt für die Produkte, die am meisten gekauft werden mehr Angebote machen.


Du hast jetzt im Blick, worauf du deine Google Ads Kampagne planst und wie du diese verbesserst. Bezahlte und unbezahlte Werbung erfordert immer etwas austesten, riskieren und probieren. Wir empfehlen, deshalb klein zu starten und das auch nur, wenn du all deine Web-Inhalte für Suchmaschinen optimiert hast.

Solltest du deine Website, Blog oder E-Shop noch nicht für Suchmaschinen optimiert haben fange mit SEO an.