Eine Cookie-Leiste für deine Website
11. February 2021Mit der Datenschutzgrundverordung (DSGVO) nimmt nicht nur Europa den Datenschutz im Internet wichtig, auch andere Länder wie Brasilien folgen neuen Richtlinien. Jeder einzelne, der eine Website, einen Blog oder einen Online-Shop besitzt, sollte seine Besucher/-innen darauf aufmerksam machen, welche Daten gesammelt werden, wenn diese sich durch die Seiten und Bilder der Website klicken. Du möchtest selbst wissen was passiert, wenn du auf den Seiten deines Lieblingsonline-Shops oder Nachrichtendiensten browst, so auch die Besucher/-innen deiner Website.
Was sind Cookies?
Daten werden unmittelbar als Cookies übertragen. Cookies sind kleine Dateien, die auf deinem PC oder mobilen Geräten gespeichert werden, genauer gesagt in deinem Browser. Cookies sind dafür verantwortlich, dass der Inhalt von Websites richtig gesehen wird und durchklickbar ist. Du hilfst ebenso dem Browser sich an bereits besuchte Websites zu erinnern, oder Formulare auszufüllen, die schon mal ausgefüllt wurden, wie auch E-Mail-Adressen und Passwörter von Accounts.
Notwendige Cookies
Es bestehen zwei übergeordnete Typen von Cookies: notwendige und tracking Cookies.
Session Cookies
Diese sind Cookies, wo nur Daten aufgenommen werden, sobald der Browser offen ist. Sobald das Browserfenster geschlossen wird, sind diese Daten gelöscht.
Dieser Art von Cookie gehört zu den notwendigen Cookies, die das Scrollen und Klicken der Website möglich machen. Du wirst, falls du bei auftauchenden Cookie-Leisten bereits auf die detaillierten Informationen geklickt hast, gesehen haben, dass diese u.a. mit “PHPSEESID” bezeichnet werden. Diese Cookies ermöglichen ein leichteres Browsen im Internet.
Tracking Cookies
Hier unterscheiden wir 3 Unterformen: Performance, Marketing -und Cookies von Drittanbietern.
Performance Cookies
Es sind Cookies, die anonymisierte Daten von Website Besuchern/Besucherinnen speichern, um zu sehen, wie Besucher/-innen die Website nutzen, z.B. welche Seiten sie am häufigsten besuchen oder ob Seiten Fehlermeldungen hervorrufen wie die 404-Seite. Diese Cookies werden auch dazu verwendet, um statistische Daten zu erheben, wie die Anzahl der Seitenbesuche, Ladegeschwindigkeit der Seite oder wie lange sich Besucher/-innen auf einer bestimmten Seite der Website aufhalten.
Marketing und Statistische Cookies
Wie Performance Cookies sind Marketing Cookies langanhaltendend. Sie verfallen, wann immer dies festgelegt wird. Solche Cookies haben zum Beispiel statistische Zwecke und geben den Website-Besitzer/-innen eine Idee über die Demographie der Website Besucher/-innen, wie die IP-Adresse, den Browsertyp und das Gerät über dass sich diese die Website angesehen haben. In den detaillierten Informationen werden diese Cookies mit GA/ga abgekürzt und sind in den meisten Fällen Google Analytics Cookies.
Weiterhin merken sich diese die Präferenzen der User, indem sie Inhalte von bereits besuchten Websites speichern und diese zu einem späteren Zeitpunkt gezielt im Browser als Werbung erscheinen lassen. Wie zum Beispiel alles zu Weihnachten, wenn du ein paar Tage vorher nach Weihnachtsmannkostümen gesucht hast.
Dieser Typ Cookies macht es auch möglich, dass du in deinem Accounts bei Web.de und Netflix eingeloggt bleibst, auch wenn du den Browser schließt. Dies kann sehr von Nutzen sein, wenn du gerade deine Webnode Website editierst und aus Versehen das Fenster schliest. In anderen Fällen kann dies aber riskant sein, speziell, wenn du deinen Laptop, PC oder Tablet mit weiteren teilst.
Cookies von Drittanbietern
sind Cookies, welche zu einer anderen Domain außer der Website angehören, die gerade angesehen wird. Dies können zum Beispiel Werbebanner sein, die zu einer anderen Website führen, oder ein Plugin zu der Facebook-Seite der Website.
Speziell Drittanbieter-und Tracking-Cookies führen zu größeren Debatten, was den Datenschutz betrifft und genau von diesen sollten die Websitebesucher/-innen unterrichtet werden.
Seit Juni 2020 blockieren einige Browser Cookies von Drittanbietern bereits automatisch. Hierzu gehören Brave, Apple Safari, Firefox. Bei Google Chrome müssen wir uns noch bis 2022 gedulden, das Drittanbieter Cookies automatisch blockiert werden.
Weshalb brauche ich die Cookie Leiste auf meiner Website?
Als Website-Betreiber bist du verpflichtet, ein Cookie-Einwilligungsbanner sichtbar auf der Website erscheinen zu lassen, sobald diese geöffnet wird.
Die Gesetze und Regelungen was genau eine Cookie-Leiste enthalten muss und wie dessen Inhalt dargestellt werden soll, werden momentan noch weiter vertieft und sind von Land zu Land global unterschiedlich verstanden und akzeptiert.
Datenschutz als Grundrecht
Angesichts der Digitalisierung und der Tatsache, dass alles um uns herum noch automatisierter wird, sind Daten der neue Rohstoff für jedermann. Jedes Mal, wenn deine Website geöffnet oder durchgescrollt und durchgeklickt wird, werden Daten übertragen und nachverfolgt. Daher haben deine Website-Besucher/-innen das Recht, darauf aufmerksam gemacht zu werden, welche Daten hierbei gesammelt werden, wenn diese durch Seiten blättern oder deine Dienste in Anspruch nehmen.
Datenschutz als Vertrauen
Abgesehen von den rechtlichen Gründen, zeigt diese Transparenz der Datenverwendung nicht nur Fairness, sondern auch Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit zu dir als Person als auch als Geschäftsmann/Geschäftsfrau.
Was sollte die Cookie-Leiste enthalten?
Das Wichtigste:
Welche Cookies & aktive Zustimmung
Sie muss deutlich klar machen, welche Cookies aus welchem Grund auf deine Website verwendet werden. Besucher/-innen müssen die Wahl haben, persönliche Daten, die durch Cookies weitergegeben werden können (z.B. IP-Adresse im Falle von Statistiken) aktiv abzulehnen. Oder umgekehrt aktiv zustimmen, was weltweit als “Opt In“ bekannt ist. Aktiv bedeutet, dass die Besucher/-innen ein Kästchen oder Button anklicken müssen, um hier ihre Wahl zu treffen. Es bedeutet auch, dass das Ablehnen von Cookies genauso einfach sein muss wie das Akzeptieren von Cookies.
Ausnahmen bestätigen die Regel
Es gibt Cookies, die nicht abgelehnt werden können, wie z. B. die notwendigen Cookies, die das Surfen ermöglichen und somit keine Daten übertragen, wie z. B. der Warenkorb in im E-Shop, der nach dem Schließen des Fensters wieder leer ist. Solche Cookies sind entweder im Zustimmungsbanner bereits vorausgewählt und /oder im Text und den weiteren erklärenden Links innerhalb des Haupttextes der Leiste beschrieben.
Cookie-Expertentipps
Eine Cookie-Leiste, die den aktuellen Datenschutzbestimmungen entspricht, wird von Consentmanager angeboten. Die meisten Lösungen zur Cookie-Zustimmung haben in der kostenlosen Version nur eingeschränkte Funktionen. Consentmanger ist die fortgeschrittenste Lösung, die du derzeit kostenlos bekommst.
Mit Consentmanager kannst du deine Cookie-Bar gestalten und einzelne Cookie-Zwecke für deine Besucher/-innen sichtbar machen. Deine Besucher/-innen haben die Möglichkeit, alle Tracking-Cookies einzeln zu wählen und vollständig abzulehnen.
Mehr Wissen zu Cookies
Wir haben den Geschäftsführer Jan Winkler von Consentmanager nach den Vorteilen der Cookie Leiste gefragt:
1) Was unterscheidet die Consent Manager Cookie Leiste von anderen Anbietern?
Wir haben ein voll flexibles Design für die Cookie-Bar in mehr als 30 Sprachen. Unsere Funktionen umfassen einen Cookie Crawler, Berichte und Statistiken, A/B-Tests und Machine-Learning Optimierung. Mehr als 2000 Anbieter und 2000000 Cookies sind derzeit in unserer Datenbank, die eingerichtet werden können.
2) Wie werden Website-Besucher auf die Verwendung von Cookies von Drittanbietern aufmerksam gemacht, wenn die Cookie Leiste verwendet wird?
Die Besucher können zwischen Anbietern und Verwendungszwecke wählen. Für jeden Anbieter listen wir viele Details auf, wie z. B. die vollständige Postanschrift, die Rechtsgrundlage, die Beschreibung und die Cookies bzw. Speicherobjekte.
3) Wie werden sich ihrer Meinung nach die Datenschutzrichtlinien in Zukunft weiter entwickeln (um ein sichereres Interneterlebnis zu bieten)?
Wir sehen, dass immer mehr Unternehmen (endlich) den Datenschutz ernst nehmen und sich um die Rechte der Kunden/Kundinnen kümmern. Diese Entwicklung wird sich in Zukunft noch verstärken und Einwilligungsmanagement-Lösungen werden eine wichtige Rolle dabei spielen, wie Besucher/-innen ihre Rechte wahrnehmen und ihren Willen ausdrücken können.
Wie kann ich die Cookie-Leiste auf meiner Webnode-Website hinzufügen?
Consentmanager stellt dir einen HTML-Code zur Verfügung, den du in die Kopfzeile der Website kopierst. Obwohl derzeit viel diskutiert wird, ob die Einwilligungsleiste auf allen Seiten deiner Website erscheinen soll, empfehlen wir, diese zumindest auf der Startseite zu implementieren.
Woher weiß ich, welche Cookies ich meinen Besuchern/Besucherinnen nennen muss?
Obwohl sie nicht selektiert und somit nicht gewählt werden können, müssen die notwendigen Cookies dennoch erwähnt werden. Die Zustimmungsleiste hat automatische Einstellungen, die in der detaillierten Beschreibung erwähnt wird.
Es muss jedes Cookie, welches im Zusammenhang mit Statistiken oder Werbung steht, genannt werden. Consentmanager zeigt diese Cookies automatisch an, wenn du den Cookie-Banner erstellst.
Kniffelig sind die Cookies von Drittanbietern, die z.B. in einem Buchungsformular-Widget verwendet werden, das du für deine Website hinzugefügt hast, oder der Facebook-Like-Button. Generell gilt, dass jeder Button oder Link, auf den der Benutzer klickt und der eine Anwendung oder Website öffnet, die nicht deine eigene ist, theoretisch ein Drittanbieter-Cookie aktiviert.
Der Consentmanager bietet die Möglichkeit, für jeden einzelnen Drittanbieterdienst das genaue Cookie anzugeben, so dass jedes einzelne Cookie nochmals ausgewählt also akzeptiert oder nicht akzeptiert werden kann. Derzeit reicht es noch aus, alle verwendeten Drittanbieter Cookies einzeln aufzuführen und als allgemein auszuwählenden Drittanbieter Cookie-Typ zu bündeln (statt jedes Cookie einzeln aufzulisten). Es ist ratsam diese Cookies auch in Ihrer Datenschutzerklärung in jedem Fall genauer aufzuführen.
Wie wird die Cookie-Leiste aktualisiert?
Falls du etwas im Cookie-Banner von Consent Manager änderst, z. B. den Haupttext des Banners, so wird die Cookie-Leiste automatisch auch auf deiner Website aktualisiert, ohne dass du nochmals den Code einbetten und die Website neu publizieren musst.
Beachte, dass das Banner dem/der Besucher/-in nicht ein zweites mal angezeigt wird, wenn diese/r die Cookies bereits akzeptiert oder abgelehnt hat und die Website im selben Browser dann später erneuert öffnet. Nur wenn die Browser-Chronik geleert wird, wird die bereits akzeptierte Cookie-Leiste erneuert dem/der Besucher/-in neu angezeigt. Somit liegt die Entscheidung beim/bei der Besucher/-in der Website, wann dieser die Cookie-Leiste wieder anzeigen lassen und den Cookies zustimmen möchte.
In diesem Jahr werden wir die Cookie-Leiste aktualisieren, die du im Editor aktivieren und hinzufügen kannst. Die neue Cookie-Leiste wird den neuen Regelungen nachkommen und den Besuchern/Besucherinnen deiner Website die Wahl lassen Cookies zu akzeptieren oder abzulehnen.
Update!
Seit Frühjahr 2024 kannst du mit dem iubenda Plugin ebenfalls einen Cookiebanner einbetten!
Du fragst dich, was ein Homepage-Baukasten ist und wie er verwendet wird? Wir haben eine detaillierte Anleitung hierzu.